kulinarische Reise nach Indien

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kulinarische Reise nach Indien

Outdoor Team Powerfreak
Veröffentlicht von Ralf Kahl und Edeltraut Kahl in gesund und lecker · Donnerstag 08 Nov 2018
Tags: kulinarischesIndien


Namaste!
Diesmal führt unsere kulinarische Reise nach Indien. Wir hatten uns wieder einmal für eine basische Woche entschieden und mein Mann hat zusätzlich auf sämtliche tierische Produkte verzichtet. Das hat mich auf die Idee gebracht eine besondere vegetarische Überraschung zu probieren, denn die basische Woche ist nun vorbei.

Dal ist ein indisches Gericht aus Hülsenfrüchten, wie z. B. Linsen, Kichererbsen oder Bohnen und so eine Art Grundnahrungsmittel der indischen Küche. Dal ist extrem lecker und wird sehr einfach zubereitet. Mein Dal besteht aus Linsen, Tomaten, Spinat und verschiedene typische indische Gewürze (Masala). Dal wird als Beilage oder als eigenständiges Gericht zubereitet. Wir essen Dal als eigenständiges Gericht mit einem veganen Joghurt zum Kühlen, falls ich mit dem Würzen nicht zu sparsam war und natürlich ein frisch gebackenes Naan, ein typisch indisches Brot.

Eine alte indische Tradition ist der Bindi. In Indien tragen viele Frauen einen roten Punkt in der Mitte der Stirn.  Diesen Punkt tragen die verheirateten Frauen. Das ist eine alte indische Tradition. Bindi heißt übersetzt "Tropfen" oder "Punkt". Dieser Punkt hat eine Schutzfunktion für die Frau und ihren Ehemann. Gläubige, verheiratete Hindufrauen tragen immer diesen Punkt.

Der rote Punkt auf der Stirn von indischen Frauen wird als "Bindi" bezeichnet und hat eine tief verwurzelte kulturelle und religiöse Bedeutung. Hier sind einige Informationen zur Bedeutung, Herkunft, Zukunft und Vergangenheit des Bindi:
Bedeutung:
  1. Religiöse Bedeutung: In vielen hinduistischen Kulturen repräsentiert der Bindi den "dritten Augenpunkt" oder das "Ajna Chakra", das spirituelle Bewusstsein und Erleuchtung symbolisiert. Es soll auch an die Gegenwart der Göttin erinnern und Schutz bieten.
  2. Verheiratete Frauen: Für verheiratete Frauen hat der Bindi oft eine andere Bedeutung. Er symbolisiert den Status als verheiratete Frau und wird oft als Zeichen der Ehre und des Respekts für ihren Ehemann getragen.
  3. Künstlerischer Ausdruck: In der heutigen Zeit hat der Bindi auch eine ästhetische Bedeutung. Viele Frauen tragen Bindis als Schmuckstück und modisches Accessoire, ohne unbedingt eine religiöse oder traditionelle Verbindung herzustellen.
Herkunft: Die Tradition des Bindis reicht weit zurück und hat ihren Ursprung in der indischen Kultur. Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen bereits in der vedischen Zeit (ca. 1500-500 v. Chr.) Bindis getragen haben. Die Praxis hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und variiert in verschiedenen Regionen Indiens.
Vergangenheit: In der Vergangenheit war der Bindi hauptsächlich mit verheirateten Frauen in der hinduistischen Kultur verbunden. Es war ein wichtiger Teil ihrer religiösen und sozialen Identität.
Zukunft: Die Bedeutung und Verwendung des Bindis entwickeln sich weiter. Während einige Frauen sie aus religiösen oder traditionellen Gründen tragen, sehen andere sie als Modeaccessoire. In der modernen Zeit kann der Bindi eine persönliche Wahl sein, die von individuellen Überzeugungen und Vorlieben abhängt. Für uns ist es wichtig zu beachten, dass Indien ein vielfältiges Land mit verschiedenen Kulturen und Religionen ist, und die Bedeutung und Verwendung des Bindis kann von Region zu Region und von Person zu Person variieren. Es gibt keine universelle Interpretation, und es ist am besten, die Bedeutung aus dem Kontext und den persönlichen Überzeugungen der Person zu verstehen, die den Bindi trägt.


 

    Zutaten:
  • Rote Linsen Dal
  • 150g rote Linsen,
  • 450ml Wasser
  • 3/4 TL Salz
  • 1 Dose  Bio Tomaten
  • 3 leicht gehäufte EL Tomatenmark
  • 1leicht gehäufter TL Garam Masala
  • 3/4 TL Paprikapulver
  • 3/4 TL gemahlener Koriander
  • 2 handvoll frische, gewaschene Spinatblätter, hier Babyspinat oder gefrohrener Spinat

Das Naan Brot wird als Beilage zu Gerichten mit Soße, wie Currys serviert. Die Form von Naan erinnert an einen Fladen. Naan wurde ursprünglich mit Hirse gebacken, jedoch wird mittlerweile meist Weizenmehl verwendet. Ich habe das Brot mit Dinkelmehl ausprobiert, ohne Hefe und mit Backpulver und anschließend in der Pfanne mit Öl gebacken. Die Grundzutaten eines Naan Teiges sind Wasser, Mehl, Hefe oder Backpulver und Joghurt. Die weiteren Zutaten variieren, je nach Geschmack und Vorlieben. Manchmal wird der Teig mit Milch anstatt mit Wasser hergestellt, teilweise werden Eier verwendet und unterschiedliche Gewürze hinzugefügt. Ich habe mich aber für eine vegetarische Variante entschieden.

 

Zutaten:
  • 130g Mehl
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 30g veganer Joghurt
  • 60 ml Wasser (lauwarm)
  • Knoblauch, Mehl zum ausrollen

1. Mehl, Salz, Backpulver, Joghurt und Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Falls der Teig zu feucht ist, gebt Ihr einfach noch etwas Mehl hinzu; falls der Teig zu trocken oder krümelig ist, gebt ihr noch etwas Flüssigkeit hinzu.

2. Den Teig 20 Minuten ruhen lassen. Dann zu Kugeln formen und diese auf einer bemehlten Fläche flach ausrollen.

3. Den Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden, den Fladen von einer Seite mit Öl bestreichen und den Knoblauch darauf verteilen.

4. Die Fladen mit der bestrichenen Seite zuerst in einer heißen Pfanne für zwei bis drei Minuten ausbacken und dann wenden und noch warm servieren.

Indischer Blumenkohl mit Kokosmilch

Blumenkohl putzen, waschen und in Röschen teilen.Chilischote waschen, längs halbieren, entkernen und fein hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin bei kleiner Hitze 2-3 Minuten hellbraun andünsten. Blumenkohl dazugeben und unter vorsichtigem Wenden kurz mit anbraten. Chili, Kreuzkümmel und Currypulver dazugeben, alles kurz andünsten und mit Salz und Pfeffer würzen. Brühe und Kokosmilch dazugießen, aufkochen und bei kleiner Hitze zugedeckt ca. 15 Minuten garen. Zitrone auspressen. Koriander abspülen, trockenschütteln, Blätter abzupfen und grob hacken. Kartoffel-Blumenkohl-Curry mit 1 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken, Koriander und dann die zuvor gekochten schwarzen Linsen unterheben und das Blumenkohl-Curry - Linsen servieren.



    Zutaten:
  • 500 g Blumenkohl
  • 200 g schwarze Linsen
  • 400 ml Kokosmilch
  • 100 ml Gemüse      Fond
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • ½ Bund Koriander
  • Saft einer Limette
  • 2 EL Öl
  • 2 TL Kurkuma
  • 1 TL  Chili
  • Meersalz
  • Pfeffer

Chutney
Chutneys gehören zur indischen Küche wie Currys, Fladenbrot und Reis und hat mittlerweile weltweit Einzug in die heimischen Küchen gefunden. Bei einem Chutney handelt es sich um eine Art Soße, welche aus Gemüse zubereitet wird. Die Zubereitung variiert je nach Rezept, wobei das Gemüse meistens eingekocht wird. Die Soße lässt sich hervorragend mit Fleisch oder Fisch kombinieren und hält sich zudem recht lange im Kühlschrank.

Chutney eignet sich hervorragend als Dip zu einem leckeren noch warmen Naan Brot.

Das Wort Chutney (chatni indisch ’t∫^tnI) bedeutet «zum Lecken» oder anders ausgedrückt «anregend», «köstlich».

Es ist wirklich nicht schwer dein Chutney für mehrere Monate haltbar zu machen. Du benötigst dafür Einmachgläser mit Schraubverschluss. Achtung: Diese müssen nicht nur sauber, sondern steril sein. Da lohnt sich die Mühe, Gläser und Deckel vor dem Einfüllen abzukochen. Nachdem die Gläser verschlossen sind, einfach eine Weile auf den Kopf stellen.

Zutaten:
  • EL Olivenöl
  • eine Zwiebel
  • 1 TL Curry (scharf)
  • 1 Dose Bio Tomaten
  • 4 EL Essig (Edition Liebling des Jahres, Mango-Chili
  • 1 TL Garam Masala
  • 1 EL Bio Honig
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1 Prise Salz

    Zuerst müssen die Knoblauchzehen und die Zwiebeln für das scharfe Tomaten-Chutney geschält und fein gehackt werden. Öl in einer Pfanne warm werden lassen. Zwiebeln mit Curry andünsten. Tomaten, Essig und Honig beigeben, aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren. Knoblauch beigeben und salzen. Zugedeckt eine halbe Stunde bei niedriger Temperatur köcheln lassen.

Guten Appetit!

Diese indische Spezialität eignet sich ebenso hervorragend ein indisches Event zu gestalten. Unsere Enkelkinder lieben uns für unsere Kreativität und werden diesen Tag ewig in Erinnerung behalten. Die Kinder durften sich nach indischer Tradition verkleiden und schminken, alle saßen wir zum Essen auf dem Boden und im Hintergrund spielte indische Musik. Die meisten Inderinnen tragen einen Sari. Dieses Kleidungsstück besteht aus einem bunten Stoff, der etwa 110 Zentimeter breit und bis zu neun Meter lang sein kann. Die Inderinnen wickeln diesen Stoff kreativ um ihren Körper. Selbstverständlich zog ich zu diesem besonderen Event auch meinen Sari an.

     



Bevor wir den indischen Tag beenden, möchte ich natürlich noch auf den roten Punkt bei indischen Männern eingehen.

Der rote Punkt auf der Stirn von indischen Männern wird in der Regel als "Tilak" oder "Tika" bezeichnet und hat eine kulturelle und religiöse Bedeutung. Hier sind einige Informationen zur Bedeutung, Herkunft, Zukunft und Vergangenheit des Tilak oder Tika bei indischen Männern:

Bedeutung:
  1. Religiöse Bedeutung: Der Tilak ist ein religiöses Symbol und wird oft während religiöser Zeremonien und Gebete verwendet. Er repräsentiert die Verehrung der Götter und kann auf verschiedene Arten aufgetragen werden, je nach der spezifischen religiösen Tradition.
  2. Segen: Der Tilak kann auch als Segen betrachtet werden. Wenn ein Priester oder ein Ältester einen Tilak auf die Stirn eines Gläubigen aufträgt, kann dies als Segen für Wohlstand, Glück und Schutz interpretiert werden.
  3. Spirituelle Identität: In einigen hinduistischen Sekten kann der Tilak auch die spirituelle Zugehörigkeit oder den Glauben einer Person anzeigen.

Herkunft:
Die Tradition des Tilak hat ihre Wurzeln in der indischen Kultur und Religion, insbesondere im Hinduismus. Es ist eine sehr alte Praxis, die bis zu den vedischen Zeiten zurückreicht (ca. 1500-500 v. Chr.). Seitdem hat sich die Verwendung und Bedeutung des Tilak je nach Region und religiöser Überzeugung entwickelt.
Vergangenheit:
In der Vergangenheit wurde der Tilak in erster Linie während religiöser Zeremonien, Tempelbesuchen und anderen spirituellen Aktivitäten verwendet. Es war ein wichtiger Bestandteil des religiösen und sozialen Lebens und wurde von Männern unterschiedlichen Alters getragen.
Zukunft:
Die Bedeutung und Verwendung des Tilak entwickeln sich weiter. In der modernen Zeit wird der Tilak oft in religiösen Kontexten oder während festlicher Anlässe getragen. Die Praxis kann je nach persönlichen Überzeugungen und Traditionen variieren. Für uns ist es wichtig zu beachten, dass der Tilak nicht von allen indischen Männern getragen wird und seine Bedeutung und Verwendung stark von den individuellen religiösen Überzeugungen und regionalen Traditionen abhängt. Einige Männer tragen ihn regelmäßig, während andere ihn nur bei besonderen Anlässen oder spirituellen Aktivitäten verwenden.

Zum Abschluss des Tages lief der Film Sometimes Happy, Sometimes Sad "In guten wie in schweren Tagen". So ging ein glücklicher Tag zu Ende, auch wenn Tränen geflossen sind.

अलविदा! Alvida! oder zu Deutsch Auf Wiedersehen!



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